Mosbach, 20.07.2020 – Ob beim Buchen des nächsten Urlaubs oder beim Online-Shopping: Digitale Plattformen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Viele Jahre boomte das Geschäft mit den Plattformen auf dem US-amerikanischen Markt. Mittlerweile setzen auch immer mehr deutsche Unternehmen auf digitale Plattformen. Schätzungen zufolge gibt es allein im Fertigungsumfeld mehr als 500 Plattformen.
Bei der Umsetzung von Industrie 4.0 leisten digitale Plattformen wie die Manufacturing Integration Platform (MIP) von MPDV einen entscheidenden Beitrag. In einem neuen Leitfaden stellt der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) ausgewählte B2B-Plattformen deutscher Unternehmen vor. Mit dabei ist auch die MIP von MPDV (Seite 14).
Aus dem Leitfaden geht hervor, dass Fertigungsunternehmen heute ein breites Feld an IT-Anwendungen brauchen, um effizient planen und produzieren zu können. Außerdem bieten offene Plattformen wie die MIP die Möglichkeit, Anwendung verschiedener Anbieter flexibel miteinander zu kombinieren. Davon profitieren sowohl Fertigungsunternehmen, Entwickler als auch Systemintegratoren und Maschinenhersteller.
Wie funktioniert das Ganze?
Die MIP dient als zentrale Informations- und Datendrehscheibe in der Produktion und alle damit verbundenen Abläufe. Alle Anwendungen kommunizieren auf Basis eines gemeinsamen Informationsmodells miteinander und ermöglichen so eine umfassende Interoperabilität. Nutzer der MIP können aus einer Vielzahl sogenannter Manufacturing Apps (mApps) verschiedener Hersteller mit unterschiedlichen Funktionen auswählen und diese flexibel miteinander kombinieren. Außerdem haben Unternehmen die Möglichkeit, selbst mApps zu entwickeln und auf dem MIP-Marktplatz anzubieten. Systemintegratoren können aus den verfügbaren Anwendungen individuelle Standardlösungen für ihre Kunden erstellen. So wird die MIP zu einem Ökosystem aus Anwendern, Anbietern und Integratoren, welches ganz neue Geschäftsmodelle ermöglicht.