Künstliche Intelligenz (KI) in der Produktion
KI-Anwendungsfälle heute und in Zukunft
Vorhersagende Analytik, präventive Wartung, vernetzte Logistik: All diese Eigenschaften gehören zur Digitalisierung der Produktion. Als Teil der vierten industriellen Revolution hat sie längst ihren Siegeszug angetreten – und mit ihr die Künstliche Intelligenz (KI). Diese trägt in vielen Bereichen dazu bei, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und bestehende Wertschöpfungsketten zu optimieren. Auch auf die industrielle Produktion hat KI einen großen Einfluss und bietet dort vielfältige Anwendungsfälle.
KI in der Produktion heute
Folgendes Szenario ist schon heute Realität: Beim Spritzgießen eines Armaturenbretts werden vom Rezyklat-Anteil über die Plastifizierungs- und Formtemperatur bis zur Schneckenposition und dem Einspritzdruck unzählige Parameter überwacht. Doch trotz aller Kontrolle kann das Armaturenbrett fehlerhaft sein. Wenn die Wirkungsketten aber mit KI analysiert werden, lässt sich aufgrund der Erfahrungswerte bereits beim Gießen vorhersagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit das produzierte Teil Ausschuss sein wird. So lässt sich der Produktionsvorgang frühzeitig abbrechen, was Zeit und Geld spart. Optimalerweise lernt die KI immer weiter dazu, um immer bessere Schlüsse zu ziehen.
- Das genannte Beispiel fällt in den Bereich der Predictive Quality, die bereits heute äußerst zuverlässig funktioniert – vorausgesetzt das Trainingsset aus Prozess- und Qualitätsdaten ist ausreichend groß.
- Im Bereich Predictive Analytics werden zum Beispiel historische Maschinen- und Zustandsdaten analysiert. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz können in der Produktion Konstellationen identifiziert werden, die auf bevorstehende Fehler hinweisen.
- Predictive Maintenance erfasst und analysiert ebenfalls Maschinen- und Produktionsdaten und nutzt diese, um Maschinen proaktiv zu warten.
Künstliche Intelligenz in der Zukunft
Dank des Verschmelzens verschiedener Technologien und dem Zusammenspiel verschiedener KI-Methoden lassen sich Produktionsabläufe wesentlich effektiver steuern und vorausschauend planen – und das ist erst der Anfang.
Computer Vision oder Machine Vision kombiniert KI mit Kameras und maschinellem Lernen, um anhand von Bildern und Videos Objekte zu erkennen und zu klassifizieren. Selbst kleinste Oberflächenveränderungen, die für das menschliche Auge nicht zu erkennen sind, bleiben nicht unentdeckt. Indem täglich unfassbar große Datenmengen nicht nur gesammelt, sondern auch analysiert und korreliert werden, können so Einflussfaktoren auf die Fertigung ermittelt und ausgewertet werden. Künstliche Intelligenz in der Produktion ermöglicht es, Anomalien zuverlässig zu erkennen, die Qualität zu steigern und Abläufe zu beschleunigen. Mit all ihren Facetten hat KI somit die Fähigkeit, unbekannte Probleme zu lösen.
The MPDV way of KI
In Zeiten schneller Innovationszyklen muss sich auch die industrielle Produktion kontinuierlich weiterentwickeln. Insbesondere die Fertigungs-IT muss stets anpassungsfähig sein, um den Anforderungen des globalen Marktes Stand zu halten. MPDV als führender Anbieter von IT-Lösungen für die Smart Factory hat sich daher entschieden, einen Fokus auf Künstliche Intelligenz in den eigenen Produkten zu legen.
In der Folge gründete MPDV zusammen mit dem KI-Spezialisten Vernaio (ehemals PerfectPattern) das Tochterunternehmen AIMES, um Technologie und Anwendung zusammenzubringen. Ziel ist es, den Nutzen, der durch den Einsatz bewährter Standardprodukte wie das Manufacturing Execution System (MES) HYDRA oder das Advanced Planning and Scheduling System (APS) FEDRA von MPDV entsteht, durch innovative Technologien deutlich zu steigern. Denn durch KI und Machine Learning entsteht eine ganz neue Zukunftsvision der Smart Factory.
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