Business Intelligence / BI – Smart Factory Glossar

Business Intelligence (BI) bezeichnet den Prozess, Geschäftsdaten zu sammeln, zu analysieren und in geeigneter Form zu präsentieren. Ziel ist es, dass Unternehmen anhand der Daten fundierte und qualifizierte operative oder strategische Entscheidungen treffen können. 

Business Intelligence umfasst eine Vielzahl an Methoden und Tools, um die Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln und auszuwerten. Um ein aussagekräftiges Gesamtbild zu schaffen, berücksichtigt BI sowohl Daten aus internen Informationssystemen als auch aus externen Quellen. Von Interesse sind neben den eigenen Unternehmensdaten auch Informationen zu Wettbewerbern oder zur Marktentwicklung. Alle Aspekte werden so aufbereitet und in verständlichen Diagrammen und Dashboards visualisiert, dass Entscheidungsträger Muster und Trends erkennen können, die ohne den Einsatz von BI-Technologien verborgen blieben.

Zusammenspiel von Business Intelligence und MES

Im Bereich der Fertigung liefert ein Manufacturing Execution System wie das MES HYDRA X von MPDV relevante Betriebsdaten und Maschinendaten, aus denen sich Kennzahlen wie die Overall Equipment Effectiveness (OEE) ableiten lässt. In einem individualisierbaren Dashboard werden die Daten übersichtlich dargestellt. Darüber hinaus können die Daten aus HYDRA X in ein Business Intelligence-System übernommen und dort ausgewertet werden. Ein weiteres IT-System, das fertigungsrelevante Daten liefert, ist die Manufacturing Integration Platform (MIP) von MPDV. Auch sie kann BI-Tools als Datenquelle dienen – und umgekehrt: Informationen, die für den Produktionsprozess relevant sind, können aus dem BI-System über eine bidirektionale Schnittstelle an die MIP weitergegeben und dort genutzt werden.

Die Hauptziele von Business Intelligence

• Bessere Entscheidungsfindung: Indem historische und aktuelle Daten bereitgestellt und analysiert werden, können Unternehmen schnell fundierte Entscheidungen treffen.
• Operative Effizienz: BI hilft Unternehmen, ihre Geschäftsprozesse zu verstehen und zu optimieren, um die Effizienz und Produktivität zu steigern.
• Höhere Wettbewerbsfähigkeit: Wenn Unternehmen Trends und Geschäftschancen erkennen und ihre Strategien dahingehend anpassen, erlangen sie signifikante Vorteile gegenüber Wettbewerbern.
• Nachhaltiges Unternehmenswachstum: Anhand der Daten lässt sich erkennen, was sich Kunden wünschen und wie sich der Markt entwickelt. Mit diesem Wissen können Unternehmen gezieltere Angebote entwickeln und neue Geschäftsfelder erschließen.

Quelle

• Schleupner, Linus/MES D.A.CH Verband e. V.: Fachlexikon MES & Industrie 4.0, 5. Aufl., Berlin Offenbach, Deutschland: VDE Verlag GmbH, 2022, S. 26.

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