Cloud-Computing – Smart Factory Glossar

Cloud-Computing bezeichnet den Ansatz, Ressourcen wie Rechenleistung, Speicherplatz und Software über ein Netzwerk bereitzustellen. Der Anwender muss die Ressourcen weder physisch besitzen noch vor Ort verwalten. Das bedeutet, dass zum Beispiel ein Server nicht im unternehmenseigenen Rechenzentrum betrieben wird. Der Zugriff erfolgt meist internetbasiert über einen Arbeitsplatzrechner, ein Laptop oder ein mobiles Endgerät. 

Die Servicemodelle unterscheiden sich nach dem jeweiligen Funktionsumfang, der angeboten wird. Ein gängiges Servicemodell ist Software as a Service (SaaS), wobei Anbieter ihren Kunden Software-Sammlungen und Anwendungsprogramme über die Cloud zugänglich machen. Ein Beispiel für Cloud-Computing in der Fertigungsindustrie sind die Smart Factory Cloud Services von MPDV: Das SaaS-Modell beinhaltet den serverseitigen Betrieb des Manufacturing Execution Systems HYDRA X oder des Advanced Planning and Scheduling Systems FEDRA in der Cloud. MPDV stellt die Fertigungs-IT in der Cloud zur Verfügung, bindet die Client-Landschaft an und integriert das ERP. Der Kunde installiert und betreibt die Clients und Komponenten zur Datenerfassung. Die Kosten für die Nutzung der Cloud-Services werden monatlich gezahlt. Die Manufacturing Integration Platform (MIP) kann ebenfalls in der Cloud betrieben werden oder on-Premise im Unternehmen vor Ort.

Quellen

• Schleupner, Linus/MES D.A.CH Verband e. V.: Fachlexikon MES & Industrie 4.0, 5. Aufl., Berlin Offenbach, Deutschland: VDE Verlag GmbH, 2022, S. 31.
• Kletti, Jürgen: MES – Manufacturing Execution System. Moderne Informationstechnologie unterstützt die Wertschöpfung, 2. Aufl., Berlin/Heidelberg, Deutschland: Springer, 2015, S. 224.
• Cloud Computing: Wikipedia, 15.03.2024 [online] https://de.wikipedia.org/wiki/Cloud_Computing (abgerufen am 19.03.2024).