Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse / FMEA – Smart Factory Glossar

Die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) ist eine Methode, um mögliche Mängel und Risiken bereits während der Konstruktion und anschließenden Herstellung eines Produkts zu erkennen. FMEA zielt darauf, Fehler im Vorfeld zu vermeiden, anstatt sie nachträglich zu korrigieren. Die Fehler werden nach verschiedenen Kriterien bewertet. Dazu gehört die Wahrscheinlichkeit, ob und wie häufig ein Fehler auftritt, welche Bedeutung ein Fehler für den Kunden hat und wie wahrscheinlich es ist, dass der Fehler entdeckt wird. Da die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse ein ganzheitlicher Ansatz ist, beschäftigt sie sich auch damit, wie Mängel eliminiert oder zumindest minimiert werden können. Die FMEA bildet somit die Grundlage für die Prüfplanung: Die Risikobewertung im Vorfeld verdeutlicht, welche Merkmale während der Fertigung besonders intensiv geprüft werden müssen.

Im regulierten Umfeld wie der Medizin- und Pharmabranche kann die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse Unternehmen beim gesetzlich vorgeschriebenen Risikomanagement helfen. Dafür eignen sich entsprechende Anwendungen eines Manufacturing Execution Systems (MES) wie die mApp FMEA im MES HYDRA X von MPDV. Mithilfe der Software lassen sich Fehler, deren Ursachen und deren Folgen miteinander verknüpfen und in einem Fehlernetz zusammenfassen. 

• Kletti, Jürgen: MES – Manufacturing Execution System. Moderne Informationstechnologie unterstützt die Wertschöpfung, 2. Aufl., Berlin/Heidelberg, Deutschland: Springer, 2015, S. 162.
• FMEA: Wikipedia, 02.02.2024 [online] https://de.wikipedia.org/wiki/FMEA (abgerufen am 21.03.2024).
• Schleupner, Linus/MES D.A.CH Verband e. V.: Fachlexikon MES & Industrie 4.0, 5. Aufl., Berlin Offenbach, Deutschland: VDE Verlag GmbH, 2022, S. 50–51.

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