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Industrie 5.0 – Smart Factory Glossar

Industrie 5.0, auch als fünfte industrielle Revolution bekannt, bezeichnet eine nachhaltige, menschenzentrierte und resiliente Fertigung. Industrie 5.0 erweitert das Konzept und die Technologien von Industrie 4.0 um menschliche Fähigkeiten und betont die Bedeutung des Menschen in der Produktion. Ziel ist es, eine Balance zwischen Automatisierung und menschlicher Kreativität zu schaffen, um so eine Koexistenz von Mensch und Maschine zu ermöglichen. Damit geht Industrie 5.0 über den klassischen Fokus auf Effizienz und Wirtschaftswachstum unter der Zuhilfenahme von Technologien hinaus. Doch das Konzept ist nicht nur menschenzentriert. Auch Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit spielen eine große Rolle. 

Der Begriff wurde von der Europäischen Kommission geprägt, die im Januar 2021 ein 48-seitiges Whitepaper unter dem Titel "Industry 5.0 – Towards a sustainable, human-centric and resilient European industry", veröffentlichte. Da es sich bei Industrie 5.0 wie bei den vorherigen industriellen Revolutionen um eine fortschreitende Entwicklung handelt, ist kein exakter Entstehungszeitpunkt dokumentiert. Doch die Ausführungen der Europäischen Kommission manifestieren nach den ersten vier industriellen Revolutionen einen weiteren Paradigmenwechsel. 

 

Von der industriellen Revolution bis Industrie 5.0

  • Die erste industrielle Revolution nahm etwa ab der Mitte des 18. Jahrhunderts ihren Lauf und erreichte ihren Höhepunkt zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Mechanisierung mittels Wasser und Dampfkraft gelten als Haupterrungenschaft der industriellen Revolution, die durch die Dampfmaschine symbolisiert wird.
  • Die zweite industrielle Revolution wird etwa auf den Zeitraum zwischen 1870 und 1920 datiert und wird durch die Massenfertigung dank elektrischer Energie und den Einsatz von Fließbändern charakterisiert. Auch die intensivierte Mechanisierung zählt zu den entscheidenden Neuerungen.
  • Die dritte industrielle Revolution oder digitale Revolution startete mit dem Siegeszug der Computer in den 1970er Jahren. Elektronik und IT werden seitdem eingesetzt, um die Abläufe in der Produktion zu automatisieren. 
  • Der Begriff Industrie 4.0 wurde etwa 2011 auf der Hannover Messe geprägt. Die Benennung dieser vierten industriellen Revolution geht auf die für Software typische Versionierung zurück. Im Mittelpunkt von Industrie 4.0 steht die Vernetzung von Maschinen und Abläufen in der Industrie mithilfe von Informations- und Kommunikationstechnologie. Sie treibt vor allem den digitalen Wandel in Fertigungsunternehmen weiter voran.
  • Industrie 5.0 rückt die Kollaboration von Menschen und intelligenten Maschinen in den Fokus. Künstliche Intelligenz (KI), fortschrittliche Robotik und das Internet der Dinge (IoT) werden mit Big Data und Cloud Computing kombiniert und in die industrielle Produktion integriert. Ziel ist es, unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit zu produzieren und zugleich die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu berücksichtigen. 

     

Wie trägt MPDV zu Industrie 5.0 bei?

MPDV beteiligt sich am Forschungsprojekt Flexpro, das eine menschenzentrierte Herangehensweise in der Smart Factory erforscht und fördert. Gemeinsam mit den weiteren Forschungspartnern wird ein Planungsmodul zur wissensbasierten Personaleinsatzplanung in der Industrie entwickelt. FlexPro wurde im Herbst 2021 gestartet und ist für einen Zeitraum von drei Jahren angesetzt. MPDV bringt sowohl sein Domänenwissen als auch seine etablierten Produkte in das Projekt ein. Insbesondere die flexiblen Planungsfunktionen des Advanced Planning and Scheduling Systems (APS) FEDRA sollen später um die Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt erweitert werden. 

Dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit wird MPDV mit einer Reihe von Manufacturing Apps gerecht. Alle Anwendungen aus dem MPDV-Portfolio, die die Fertigung unter einem der folgenden Aspekte optimieren, tragen das Label "Fördert Nachhaltigkeit": ökologisch im Sinne von Umweltschutz, ökonomisch im Sinne von Wirtschaftlichkeit oder langfristig im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung. Das Label zeigt Anwendern mögliche Ansatzpunkte auf und gibt ihnen geeignete Werkzeuge an die Hand, um nachhaltig, effektiv, ressourcen- und energiesparend zu produzieren und so im Sinne von Industrie 5.0 zu agieren.


Quellen

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