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Lean Management – Smart Factory Glossar
Lean Management ist ein ganzheitlicher Managementansatz, der darauf abzielt, Prozesse im gesamten Unternehmen zu optimieren, Verschwendung zu eliminieren und den Wert für den Kunden zu maximieren. Ursprünglich stammt der Ansatz aus der Automobilindustrie, wird heute aber branchenübergreifend eingesetzt, um die Effizienz und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Ziel von Lean Management
Das Hauptziel von Lean Management ist es, Prozesse in Unternehmen schlanker, effizienter und flexibler zu gestalten. Indem Verschwendung konsequent vermieden wird, werden Ressourcen optimal genutzt und die Produktqualität gesteigert. Im Zusammenhang mit Lean Management werden üblicherweise sieben Arten der Verschwendung definiert. Dazu gehören unnötige Wartezeiten, überflüssige Produktionsschritte oder zu hohe Bestände. Gleichzeitig stellt der Ansatz den Kunden in den Fokus: Lean Management sorgt dafür, dass Produkte und Dienstleistungen mit minimalem Aufwand und maximalem Wert bereitgestellt werden.
Vorteile von Lean Management
Die Anwendung von Lean-Prinzipien bringt zahlreiche Vorteile mit sich:
- Kosteneinsparung: Durch effizientere Prozesse werden Material- und Arbeitskosten reduziert.
- Produktivitätssteigerung: Verschwendungsfreie Abläufe führen zu höherer Effizienz in der Produktion und Verwaltung.
- Höhere Qualität: Klare Prozesse und kontinuierliche Verbesserungen minimieren Fehler und erhöhen die Produktqualität.
- Flexibilität und schnellere Reaktionszeiten: Unternehmen können sich schneller an veränderte Marktbedingungen anpassen.
- Mitarbeitermotivation: Durch schlanke, strukturierte Prozesse und die Einbindung der Mitarbeitenden wird die Arbeitszufriedenheit gesteigert.
5 Grundprinzipien des Lean Management
Lean Management optimiert Prozesse, eliminiert Verschwendung und steigert die Effizienz.
Diese fünf Prinzipien helfen dabei:
- Wert schaffen (Value): Alle Aktivitäten konsequent am Kundennutzen ausrichten.
- Wertstrom identifizieren (Value Stream): Den gesamten Prozess durchleuchten und optimieren, um Verschwendung zu beseitigen.
- Fluss sicherstellen (Flow): Abläufe so gestalten, dass sie ohne Engpässe oder Unterbrechungen funktionieren.
- Nachfrage steuern (Pull): Produktion und Lieferung erfolgen nur bei tatsächlicher Nachfrage von Kunden. So wird Überproduktion vermieden.
- Perfektion anstreben (Perfection): Prozesse kontinuierlich verbessern, um Effizienz und Qualität zu maximieren.
Das Executive Manufacturing Center (EMC) der MPDV unterstützt Unternehmen dabei, Lean Management erfolgreich zu implementieren und so Prozesse effizienter zu gestalten und Verschwendung zu reduzieren.
Entwicklung des Lean Management
Die Wurzeln des Lean Management liegen im Toyota Produktionssystem (TPS), das in den 1950er-Jahren von Taiichi Ohno und Shigeo Shingo entwickelt wurde. Ziel war es, mit möglichst geringen Ressourcen eine effiziente, kundenorientierte Produktion zu ermöglichen. In den 1990er-Jahren wurde der Begriff “Lean Management” durch die Veröffentlichung des Buchs “The Machine That Changed the World” populär und hat sich seitdem weltweit als bewährte Managementmethode etabliert.
Quellen
- Lean Management: Wikipedia, 31.10.2024 [online] https://de.wikipedia.org/wiki/Lean_Management (abgerufen am 18.02.2025).
- The Machine That Changed the World (book): Wikipedia, 06.01.2025 [online] https://en.wikipedia.org/wiki/The_Machine_That_Changed_the_World_(book) (abgerufen am 18.02.2025)
- Schleupner, Linus/MES D.A.CH Verband e. V.: Fachlexikon MES & Industrie 4.0, 5. Aufl., Berlin Offenbach, Deutschland: VDE Verlag GmbH, 2022, S. 72.
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