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Wertstromanalyse 4.0 – Smart Factory Glossar
Die Wertstromanalyse 4.0 ist vereinfacht ausgedrückt eine Ist-Aufnahme der Produktion. Sie liefert ein detailliertes Abbild von Herstellungs- und Planungsprozessen, IT-Systemen sowie die Informations- und Materialflüssen in der Produktion. Die Wertstromanalyse 4.0 ist eine betriebswirtschaftliche Methode und grundlegender Bestandteil des Wertstrommanagements. Um das komplexe Wechselspiel zwischen den Prozessen, Informationsflüssen und Planungsabläufen beurteilen zu können, werden sowohl die einzelnen Prozessschritte als auch der Gesamtprozess analysiert.
Im Rahmen einer Wertstromanalyse 4.0 werden die Produktionsabläufe einzelner Produkte und die Prozesse in den Unterstützungsfunktionen erfasst und in einem Wertstromdiagramm visualisiert. Einem ganzheitlichen Ansatz folgend, wird der gesamte Materialfluss von der Bestellung des Rohmaterials über die einzelnen Bearbeitungsschritte bis zum Versand des fertigen Produkts berücksichtigt. Ergänzend dazu werden alle Informationsflüsse und Planungsabläufe vom Eingang des Kundenauftrags über die Produktionsplanung und -steuerung bis zur Fertigung betrachtet. Die Methode zeigt Schwachstellen und Potenziale auf und dient als Basis für Prozessoptimierungen. Ziel dieser Optimierungen ist es, im Sinne des Lean Managements nicht-wertschöpfende Prozesse zu identifizieren und jede Art der Verschwendung zu vermeiden.
Wertstromanalyse 4.0 im Video einfach erklärt
Das Video erklärt in weniger als zwei Minuten, wie der Status quo in der Produktion erfasst wird und daraus eine Art Röntgenbild der Ist-Situation entsteht. Dieses macht die über Jahre gewachsene Komplexität der Strukturen sichtbar, sodass Potenziale in Administration, Produktion und IT identifiziert werden können.
Vorteile einer Wertstromanalyse 4.0
- Eine Wertstromanalyse dient dazu, die Ausgangssituation in der Produktion objektiv zu ermitteln. Der Status quo der Produktion wird inklusive der Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten transparent dargestellt.
- Anhand dieses 360-Grad-Bilds lassen sich Potenziale für die strategische Ausrichtung des Unternehmens identifizieren.
- Ein ganzheitliches Wertstrommanagement samt Wertstromanalyse 4.0 und Wertstromdiagramm erhöht die Akzeptanz in den involvierten Abteilungen.
- Basierend auf der Wertstromanalyse können Unternehmen die nächsten Schritte angehen, um ihre Fabrik zur Smart Factory zu transformieren.
Dank der nachgelagerten Systemunterstützung, zum Beispiel mit einem Manufacturing Execution System (MES), wird die Transparenz in der Fertigung erhöht, der Papieraufwand lässt sich reduzieren und die Effizienz steigern.
MPDV Gruppe unterstützt bei der Wertstromanalyse 4.0
Für die Wertstromanalyse 4.0 empfiehlt es sich, Experten zurate zu ziehen. Die Perfect Production GmbH ist auf Lean Management spezialisiert und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Dabei wird der gesamte Wertstrom 4.0, also das Zusammenspiel von Produktion, Administration und IT-Landschaft betrachtet. Die Berater können so die Komplexität der Abläufe reduzieren und den Fabrik-Alltag vereinfachen. Sobald das Soll-Konzept entwickelt ist, folgt die Umsetzung: Die Prozesse werden verschlankt und anschließend digitalisiert. Hierfür bietet MPDV geeignete Software für Fertigungsunternehmen an. Das Manufacturing Execution System HYDRA X und das Advanced Planning and Scheduling System (APS) FEDRA eignen sich, um Abläufe zu vereinfachen und transparent darzustellen.
Quellen
- Kletti, Jürgen/Rieger, Jürgen: Die perfekte Produktion. Manufacturing Excellence in der Smart Factory, 3. Aufl., Berlin, Deutschland: Springer, 2022, S. 53 f.
- Perfect Production GmbH: Wertstrommanagement 4.0 – Ihr Einstieg in die Smart Factory [Whitepaper], Oftersheim, 2022, www.perfect-production.de/wertstromanalyse
- Wertstromanalyse: Wikipedia, 04.05.2023 [online] https://de.wikipedia.org/wiki/Wertstromanalyse (abgerufen am 19.03.2024).
- Schleupner, Linus/MES D.A.CH Verband e. V.: Fachlexikon MES & Industrie 4.0, 5. Aufl., Berlin Offenbach, Deutschland: VDE Verlag GmbH, 2022, S. 124.
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